Neptunbrunnen

Der, nach einem Zacharias Longuelune zugeschriebenen Entwurf, von Hofbildhauer Lorenzo Mattielli 1745/46 fertiggestellte Neptunbrunnen in Dresden-Friedrichstadt gehört zu den bedeutendsten europäischen Brunnenanlagen des 17. und 18. Jahrhunderts.

Mit einer Veranstaltung nahmen die Mitarbeiter des Städtischen Klinikums Dresden-Friedrichstadt und die Dresdner den Brunnen am 25. Mai 2013 nach fast vierjähriger Sanierung wieder in Besitz.

Im ersten Bauabschnitt bis zum Frühjahr 2011 sind vor allem die Figuren und die oberen Becken restauriert worden, im zweiten folgten die unteren Becken und die Brunnentechnik. Bis 2009 drohte die Geschichte um die Rettung des Neptunbrunnens eine unendliche mit tragischem Ausgang zu werden. Die stetige Standortunsicherheit verhinderte neben der Finanzierungsproblematik eine komplexe Restaurierung des Brunnens bis in das 21. Jahrhundert hinein. Doch dann wendete sich – auch dank des Einsatzes vieler Mitarbeiter des Krankenhauses – das Blatt. Im Rahmen des Europäischen Stadtentwicklungskonzeptes Dresden West/Friedrichstadt wurden EFRE-Mittel zur Verfügung gestellt. Diese Mittel, viele Spenden von Dresdnern, ein großer Beitrag der Landeshauptstadt sowie ein Teil des Nachlasses der Familie Sprung ermöglichten, dass die Sanierung begonnen und im Sommer 2017 vollendet werden konnte. In den nächsten Jahren gilt es noch einen festen Grundstock für die Brunnenstiftung zu schaffen. Die Existenz dieses einzigartigen Kunstwerkes darf nie wieder gefährdet werden. Die Stiftung wird seinen Erhalt dauerhaft sichern.